Förderung: DFG (2013-2016)
Mit dem Netzwerkantrag werden ein theoretisches und ein methodisches Ziel verfolgt. Das theoretische Ziel der Netzwerkarbeit ist es, Zeit- und Prozesskonzepte am Beispiel der Medienwirkungsforschung zu sammeln, Kriterien ihrer Ordnung zu finden und die Konzepte systematisch zu dokumentieren. Auf diese Weise soll eine Lücke in der kommunikationswissenschaftlichen Forschungsliteratur geschlossen werden. Basierend auf dieser Theoriearbeit besteht das methodische Ziel der Netzwerkarbeit darin, am Beispiel von sechs ausgewählten Längsschnittverfahren (physiologische Messung, Real-Time-Response-Technik, Simulation, Tagebuchmethoden, dynamische Netzwerkanalyse, Matching) die Gemeinsamkeiten und Unterschiede dieser Verfahren mit Blick auf die ihnen zugrunde liegenden unterschiedlichen Zeit- und Prozesskonzepte herauszuarbeiten und zu dokumentieren. Es ist geplant, verschiedene spezielle Aspekte der Datenerhebung und Datenauswertung der Längsschnittverfahren zu diskutieren. Mit dem Netzwerk werden Nachwuchswissenschaftler mit Expertise für die Erhebung kommunikationswissenschaftlicher Längsschnittdaten oder die statistische Auswertung dieser Daten an einen Tisch gebracht. In die Netzwerkarbeit sind zudem als Senior-Fellows drei Hochschullehrer eingebunden. Es ist geplant, die Ergebnisse der Netzwerkarbeit in einem Sammelband zu dokumentieren.
Ansprechpartner: Dr. Michael Scharkow