Haus- und Abschlussarbeiten am Fachgebiet 540A

  • Die Einhaltung der Regeln sowie die korrekte Verwendung der Standards und Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens ist Teil der zu erbringenden Prüfungsleistung (z. B. Titelblatt inklusive Angabe des Namens und Matrikelnummer; Tabellen und Abbildungen sind betitelt und durchnummeriert; Abbildungen sind so beschriftet, dass sie selbsterklärend sind; Literaturverzeichnis ist vollständig usw.).
  • Die Einhaltung der Regeln ist notwendig, um zu gewährleisten, dass Leser systematisch nachvollziehen können, auf welche Quellen im Fließtext Bezug genommen worden ist.
  • Am Fachgebiet 540A erwarten wir von den Studierenden, dass sie eine eigenständige Entscheidung treffen, (a) welches Zitationssystem verwendet wird und (b) welche Form das Literaturverzeichnis hat.
  • Bei der Bewertung der Arbeiten ist nicht entscheidend, welches Zitationssystem gewählt wird und welche Form das Literaturverzeichnis hat, sondern es geht darum, dass Quellen in konsistenter Weise im Fließtext zitiert und im Literaturverzeichnis dokumentiert werden.
  • Wir empfehlen, dass Sie nach APA-Stil zitieren. Hierfür steht Ihnen eine APA7-Kurzanleitung zur Verfügung.

Es existiert eine Word-Vorlage (im APA 7-Stil), die den Studierenden in den jeweiligen ILIAS-Ordnern des Profilbereichs bzw. der Kolloquien zur Verfügung steht. Die Verwendung der Word-Vorlage ist optional.

Folgende spezielle Vorgaben gelten für BA-Arbeiten:

  • BA-Arbeit: 90.000 Zeichen mit Leerzeichen (das sind umgerechnet circa 35 Seiten) ohne Titelblatt, Verzeichnisse, Literatur, Anhang
  • BA-Kolloquium: unbenotete Präsentation (15-20 Minuten), regelmäßige, aktive Teilnahme

Folgende spezielle Vorgaben gelten für MA-Arbeiten:

  • MA-Arbeit: 180.000 Zeichen mit Leerzeichen (das sind umgerechnet circa 75 Seiten); ohne Titelblatt, Verzeichnisse, Literatur, Anhang
  • MA-Kolloquium: unbenotete Präsentation (15-20 Minuten), regelmäßige, aktive Teilnahme

Die Vergabe der Bachelor- und Masterarbeiten erfolgt institutsweit. Das Institut für Kommunikationswissenschaft strebt dadurch eine Gleichverteilung der Abschlussarbeiten auf alle sechs Fachgebiete an. Um sich anzumelden, müssen Sie am zentralen Vergabeverfahren teilnehmen. Weitere Informationen finden Sie hier: 

https://kowi.uni-hohenheim.de/abschlussarbeiten

Bitte beachten Sie folgende Fristen für die Anmeldung der Abschlussarbeit: 

  • Das erste Vergabeverfahren findet Mitte/Ende Februar statt für eine Anmeldung der Abschlussarbeit ab März bis Ende August.
  • Das zweite Vergabeverfahren findet Mitte/Ende August statt für eine Anmeldung der Abschlussarbeit ab September bis Ende Februar.

Nach der institutsinternen Aufteilung werden sich die Fachgebiete mit den ihnen zugeteilten Studierenden in Verbindung setzen. Erst danach besprechen Sie mit dem Fachgebiet das konkrete Thema sowie die Modalitäten der Betreuung. 

Die Betreuung der Bachelor-Arbeiten erfolgt gemäß des Studienplans jeweils innerhalb des Sommer- und Wintersemesters im Rahmen des Kolloquiums und im Rahmen von Sprechstundenterminen. Der Termin für das Kolloquium ist dem Vorlesungsverzeichnis zu entnehmen.

Zu Beginn des Kolloquiums werden die Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens noch einmal kurz wiederholt und erläutert, welche formalen Vorgaben wichtig sind.

Mit dem Anmeldeformular beim Prüfungsamt ist ein Exposé vorzulegen. Das Exposé ist ca. 2-4 Seiten lang und umreißt das Ziel der Abschlussarbeit. Zusätzlich enthält das Exposé ein Literaturverzeichnis der verwendeten Quellen, einen vorläufigen Gliederungsentwurf der Arbeit sowie einen Zeitplan für das Schreiben der Arbeit. Eine Vorlage für das Exposé findet man im ILIAS-Ordner des Kolloquiums. Das Exposé ist als ein "Work-in-Progress"-Dokument zu verstehen, das Ihren jeweiligen Arbeits- und Recherchestand bei der Planung Ihrer Abschlussarbeit dokumentiert. Wenn Sie erstmalig Kontakt mit uns aufnehmen, ist es daher vollkommen zulässig, wenn das Dokument zunächst nur erste Ideen dokumentiert. Das Exposé soll Ihnen helfen, Ihre Abschlussarbeit strukturiert zu planen und hilft dabei, uns im Vorfeld einer Sprechstunde auf Sie bestmöglich vorzubereiten.

Während des Semesters stellen die Teilnehmer/innen ihre Exposés Ihrer Arbeiten vor (oder präsentieren den aktuellen Arbeitsstand ihrer Arbeiten).

Themen

Bevorzugt werden folgende Themenbereiche am Fachgebiet 540A betreut:

  • Medien- und Nutzungsforschung (Publikumsperspektive)
  • Themen der Vorlesungen und Übungen der Lehrveranstaltungen

Die Forschungsgebiete und Publikationen des wissenschaftlichen Personals geben zudem darüber Auskunft, welche speziellen Fragestellungen innerhalb der genannten Themenbereiche bearbeitet werden können:

  • Nachrichtennutzung
  • Markt- und Medienforschung
  • Verhaltensspuren im Internet
  • Nutzung und Wirkung von Computerspielen
  • Medien & Jugendliche

Es besteht daneben die Möglichkeit, eigene Themenvorschläge zu entwickeln, die jedoch in einem Zusammenhang mit den Themenbereichen des Fachgebiets und den Schwerpunkten des wissenschaftlichen Personals stehen sollten.

Formen

Folgende Formen von Abschlussarbeiten sind möglich:

  • Durchführung einer quantitativen (experimentellen oder nicht-experimentellen) oder qualitativen Primärstudie zur Beantwortung einer theoretisch fundierten Forschungsfrage: Erhebung eigener Daten mittels Inhaltsanalyse, Befragung oder Beobachtung 
  • Durchführung einer Sekundäranalyse (nochmalige Analyse eines schon vorhandenen Datensatzes) zur Beantwortung einer theoretisch fundierten Forschungsfrage
  • Literaturarbeit (z. B. systematische Aufarbeitung des Stands der Forschung zu einem speziellen Thema)

Die Titel der folgenden Qualifikationsarbeiten geben darüber Auskunft, welche Themen am Fachgebiet in der Vergangenheit betreut worden sind:

  • Die Bedeutung informativer und normativer sozialer Einflüsse für die Produkt- und Markenwahl
  • Die Informationssuche im persönlichen Netzwerk bei extensiven Kaufentscheidungen  - Eine egozentrierte Netzwerkanalyse am Beispiel des Smartphone-Kaufs
  • Word-of-Mouth in den persönlichen Netzwerken russischer Migranten. Eine egozentrierte Netzwerkanalyse
  • Wirkungspotenziale der Werbestimuli „biologische Erzeugung“ und „regionale Herkunft“ – Theoretische Grundlagen und empirische Analyse
  • Motive der mobilen Mediennutzung am Beispiel von Apps
  • Gesuchte und erhaltene Gratifikationen und ihre Bedeutung für die Nutzung von Computerspielen. Ein interkultureller Vergleich
  • Wirkung von Testimonialwerbung: Der Einfluss von Analogien zwischen Testimonial und Marke auf die Wahrnehmung und Beurteilung von Testimonialwerbung
  • Der Zusammenhang von individueller Mediennutzung und kollektiver Selbstwirksamkeitserwartung mit Wissen über und Engagement gegen den Klimawandel
  • Visual Framing im Social Web: Wahrnehmung und Wirkung von Profilbildern auf sozialen Netzwerkseiten
  • Das Bild von Online-Computerspielen in der deutschen Presse
  • Meine Themen, meine Meinung, mein Blog? – Eine dissonanztheoretische Untersuchung zur Objektivität von Blogg

Themen für Master-Arbeiten und Termine für eine Präsentation im Fachgebietskolloquium werden individuell im Rahmen von Sprechstundenterminen vereinbart.